brauner Liftturm und weiße Fassade des Wohnparks mit Loggien und orangen Markisoletten im Sommer

50. Hauptversammlung der AEAG

Aufgrund des großen Interesses wurde die Versammlung kurzfristig vom WFC in die Tennishalle (neben C5/6) verlegt. Viele Fragen wurden zur geplanten Thermischen Sanierung gestellt.

Finanzierung
Die Gesamtkosten werden auf ca. € 140 Millionen geschätzt.
Ein großer Teil der Sanierung wird aus verschiedenen Förderschienen finanziert. Wie schon bekannt gilt für den Wohnpark Alt Erlaa das Wohnungsgemeinnützigkeits Gesetz, kurz WGG.
Dieses ermöglicht, dass der Restbetrag aus den vorhandenen Rücklagen und einem Vorgriff von bis zu 20 Jahren auf die zukünftigen Einnahmen finanziert wird. Das bedeutet auch, dass aufgrund der Sanierungen die Mieten nicht steigen.
Die Dekarbonisierung ist notwendig – bis 2040 soll u.a. im Gebäudesektor auf erneuerbare Energien umgestellt werden.
Die Investition soll sich in ca. 15 bis 19 Jahren durch die Energieeinsparung amortisiert haben.

Projektablauf
Planung – bereits abgeschlossen
Angebotseinholung – läuft derzeit
Umsetzung in vier Bereichen:
• Thermische Sanierung
• Tiefensonden
• Haustechnik (Wärmepumpen)
• Betriebsführung

Thermische Sanierung
Start: voraussichtlich 2026 – in der Winterzeit wird nicht getauscht
Dauer: maximal 3 Jahre für das gesamte Projekt (hat mit Vorgaben der Förderungen zu tun)
Pro Wohnung: voraussichtlich 3 Tage Bauzeit
Ziel: Heizenergiebedarf soll um ca. 40% sinken (von 18 MW auf 11 MW)

Maßnahmen
Austausch der Fenster und Terrassen-/Loggia-Türen
Wärmedämmung der Parapete im Bereich Terrassen und Logien
Nachbesserung der Flankendämmung
Heizkörper und Einrohrheizung bleiben bestehen

Hydraulischer Abgleich
Dabei wird die Heizungsanlage so eingestellt, dass jede Wohnung genau die benötigte Menge an Wärme bekommt.
Dies sorgt dafür, dass:
• sich die Heizwärme gleichmäßig in allen Wohnungen verteilt
• unnötige Energieverluste vermieden werden
• die Anlage effizienter läuft

Neue Fenster und Türen
Dreifachverglasung bietet eine hervorragende Wärmedämmung, die den Wärmeverlust im Winter minimiert und im Sommer für eine angenehmere Raumtemperatur sorgt.

Außen Aluminium braun laut Bestand, innen Holz weiß (robust und langlebig)

Die Drehfenster bleiben gleich (wäre anders bei unseren großen Fenstern auch nicht möglich) Ausnahme – Teilung, aber das widerspricht dem Ensembleschutz (MA 19)

Die bestehende Beschattung (Markisoletten) bleibt (Außenjalousien aufgrund der baulichen Situation und Windlasten auf Schwingflügelfenstern nicht möglich)

Auch die Terrassen– und Loggia-Türen werden getauscht.
Standard ist eine Öffnung nach innen. Die neuen Türen erhalten eine Dreh-Kipp-Funktion. Bei nach innen öffnenden Türen können Mieter:innen auf eigene Kosten Insektenschutzgitter montieren.
Nach Rücksprache mit dem MBR wird es auch die Möglichkeit geben, die Türen wie bisher nach außen öffnen zu lassen, wenn es die Raumsituation nicht anders zulässt.
Die Parapet-Tiefe bleibt gleich.

Begleitende Infos für Mieter:innen
Vor Beginn der Arbeiten: Informationsveranstaltung
In jeder Wohnung: Ausmesstermine mit Möglichkeit für Fragen
Zusätzlich: Musterwohnung zur Besichtigung und zum Testen (4. Quartal 2025)

Tiefensonden und Wärmepumpen
750 Bohrungen bis zu 150 m tief, vor allem in den Randbereichen des Parks
Einsatz von ca. 70 Wärmepumpen
Arbeitsweise: kaskadierendes System (schrittweise Erwärmung, dadurch effizienter)
Sicherheit: redundante Auslegung – fällt eine Pumpe aus, übernehmen andere